Die Mobilität der Zukunft bringt neue Herausforderungen mit sich

Alternative Kraftstoffe - Ein Aufbau der nötigen Infrastruktur ist meist aufwendig und kostenintensiv. In Zeiten der drohenden Rohölverknappung rücken alternative Kraftstoffe und Antriebe immer mehr in den Vordergrund. Eine neue Herausforderung ist nun der Aufbau einer vergleichbaren Infrastruktur, wie wir es von Benzin und Diesel bereits gewöhnt sind.



Wenige Erdgastankstellen (CNG)

Derzeit tun sich die Tankstellenbetreiber schwer, überhaupt alternativen mit ins Boot zu nehmen. Sie scheuen vor allem die teilweise sehr hohen Investitionskosten. Die Kosten für eine Erdgastankstelle liegen meist bei 125.000 – 300.000 Euro und mehr. Kein Wunder also, dass der Netzausbau nur zögerlich vorangeht.

Autostrom laden

Der Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gestaltet sich da schon deutlich einfacher. Hier sind die Investitionskosten (~2.000-10.000 Euro) deutlich geringer. Allerdings benötigt man diese nicht an einer gewöhnlichen Tankstelle, sondern zum Beispiel auf öffentlichen Parkplätzen. Schließlich dauert der Tankvorgang hier derzeit deutlich länger als 3 Minuten.

Autogas geht seinen eigenen Weg

Flüssiggas als Kraftstoff hat den Vorteil, besonders wettbewerbsfreundlich zu sein. So hat sich schon jetzt ein flächendeckendes Autogas-Tankstellennetz entwickelt. Allerdings waren die Tankstellenbetreiber auch hier sehr zögerlich. Erst in den letzten Jahren wird bei immer mehr öffentlichen Tankstellen der steuerbegünstigte LPG-Kraftstoff angeboten. Viele Autogastankstellen sind jedoch nach wie vor eher Insellösungen mit eigenen Tankkarten. Diese befinden sich meist auf dem Gelände von Gasumrüstbetrieben.

Biokraftstoffe haben eine geringe Akzeptanz

Reine Biokraftstoffe wie B100 (Biodiesel) oder E85 (Bioethanol) werden hier in Deutschland kaum angeboten. Viele Verbraucher haben bei diesem Kraftstoff Angst vor Langzeitschäden am Kraftstoffsystem oder dem Motor. Selbst die Beimischung in herkömmlichen Benzinkraftstoffen (E10) enden eher in ein Desaster. Grund hierfür dürfte vor allem die schlechte Aufklärung der Verbraucher sein.

Wasserstoff hat noch einen weiten Weg vor sich

Die Brennstoffzellentechnologie ist zwar schon heute prinzipiell alltagstauglich, jedoch sind Wasserstofftankstellen bereits in der Anschaffung sehr teuer. Rund 1.000.000 Euro kostet eine solche Station. Ob der Tankstellenbetreiber hiermit jemals eine Amortisation der Anschaffungskosten erreicht bleibt jedoch ungewiss. So dürfte es auch hier noch etliche Jahre dauern, bis dieser Kraftstoff vielleicht den Weg zum Endverbraucher findet. Mittel- und Langfristig spricht jedoch vieles für den alternativen Energieträger.

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